Sonntag, 10. September 2017

Neuhausen

Heute war ich bei K., die im nördlichen Schwabing wohnt. Ich fuhr mit dem Bus zum Rotkreuzplatz und ging durch Neuhausen rüber zu ihr - es ist es schönes Viertel. Viele Genossenschaftshäuser.













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K. war grade für zwei Monate in Teheran, bei einem Projekt der Jesuiten. Ich wusste das gar nicht, dass sie - die Jesuiten - eine Online-Uni für Menschen in Flüchtlingslager haben:
https://www.jwl.org/en/home und https://www.hfph.de/nachrichten/digitales-bildungsprogramm-jesuit-worldwide-learning
Learning Together to Transform the World.
JWL believes that tertiary learning and the formation of a global community of learners addresses the root causes of poverty, isolation, despair, conflict and displacement in order to build a more peaceful and humane world. JWL knows education fosters hope.
Das klingt sehr spannend: den zur Untätigkeit verdammten jungen Menschen in den Lagern nicht nur die Grundbildung oder irgendeine berufliche Bildung zukommen zu lassen, sondern ihnen die Tür zu öffnen zum akademischen Bildungskanon der westlichen Welt. Abgestimmt auf ihre Kulturen und auf hohem pädagogischen Niveau. K. wird das philosophisch durchleuchten, das Unternehmen.
Die Iraner scheinen eine ausgesprochen hohe Meinung von den Deutschen in Sachen Bildung zu haben, sie sehen in uns noch immer die Dichter und Denker, sagte K.
Also: unbedingt in den Iran fahren. Aber mit Kopftuch. Und: kein Internet, kein Alkohol.

Wir hatten einen spektakulären Sonnenuntergang.







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