Montag, 25. September 2017

Herbst

Der Herbst zieht ein in den Englischen Garten.







Ich bin mit F. hoch zu Sankt Emmerams und aß dort etwas Unbeschreibliches: Gratinierter Bergziegenkäse mit Rosmarinhonig auf Salat von gegrilltem Gemüse mit Kalamata-Oliven, Borettane Zwiebeln, getrockneten Tomaten und Balsamicopilzen, dazu Toskanabrot. Es war genau so gut, wie es klingt. Alles öko.






Im Internet finde ich etwas zur Geschichte:
Das Anwesen dieser alten Münchner Gaststätte, unterhalb Oberföhring am Isarhang, liegt an der Römerstraße, die vor zweitausend Jahren Augsburg mit den Salzstätten im Salzkammergut verband. In unmittelbarer Nähe befand sich bis zum Jahre 1158 jene von Heinrich dem Löwen zerstörte Brücke über die Isar - das war der Anlass für die Gründung Münchens. Als „Mühle beim heiligen Emmeram“ ward der Grundstock des Bauwerks, das heute die gleichnamige Bierwirtschaft in Sankt Emmeram beherbergt, bereits im 14. Jahrhundert ewähnt. Die erste Gastronomiekonzessionierung  stammt aus dem Jahre 1825. Freilich war damals und über die nächsten 50 Jahre hinweg nur ein winziges Zimmer der Mühle zur Gästebewirtung  freigegeben. 1866 entstand das Anwesen in seiner heutigen Gestalt. Es wurde weiter vorwiegend als Mühlenbetrieb genutzt. Brotzeiten und Bier durften nur an wartende Mühlenkunden abgegeben werden. Ein richtiger Wirtshausbetrieb entfaltete sich erst ab 1885, durch den Erlaß einer Bewilligung für Bierausschank und den Verkauf von Speisen. Früher hatte die Sankt Emmerams Mühle freilich nur im Sommer auf, da sich kein Münchner im Winter so weit nach Norden wagte. Ab 1890 kam die große Zeit der Gaststätte, die plötzlich Mode wurde. Viele Schwabinger Künstlergesellschaften ließen sich vom Fährmann über die Isar setzen, um im Emmeramsbiergarten zu feiern und zu zechen. Erst nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Mühlenbetrieb ganz eingestellt, und das gesamte Anwesen als Wirtshaus genutzt.










Es ist ganz wunderbar, an einem ganz gewöhnlichen Montag durch den paradiesischen Park zu laufen und gratinierten Bergziegenkäse mit Rosmarinhonig auf Salat von gegrilltem Gemüse mit Kalamata-Oliven, Borettane Zwiebeln, getrockneten Tomaten und Balsamicopilzen zu essen. Dazu Toskanabrot.

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