Mittwoch, 18. Januar 2017

Best in Travel


Lonely Planet hat 2015 Tasmanien auf seine Liste der zehn "Best in Travel"-Regionen aufgenommen. Sie nennen es "wild und dramatisch, zivilisiert und skurril, isoliert und doch zugänglich" und Hobart sei die "supercoole Hauptstadt am Meer". "Lebensverändernde Erfahrungen" soll ich dort machen.
Auf diesen Reise-Seiten kann einem schon beklommen werden: "Südafrika - jeder Moment ein WOW-Erlebnis!" Das ist erschütternd. Was sind da für Menschen unterwegs auf der Welt? Ich hoffe, für die ist der Tasmanien-Tipp mittlerweile veraltet.

Grade entdecke ich: 2013 gehörte Hobart bei Lonely Planet zu den Top 10 Städten >>
(There is a real vibrancy about Hobart these days.)

Im Reiseführer ist ein Event-Kalender. Für den Oktober kündigen sie an:
Spring is sprung with (usually) more settled weather. In Hobart and Launeceston, the city-meets-country Royal (ah!) Shows put pressure on accomodation: book ahead. >>

Es gibt außerdem in der Zeit von Oktober bis März:
  • Bloomin' Tulips Festival >>
  • Bruny Island Bird Festival >>
  • Tasmanien Breath of Fresh Air Film Festival (konnte ich nicht verlinken: der angebene Link wurde auf die Seite des FBI umgeleitet...)
  • Tasmanien Craft Fair >>
  • Tasmanien Beerfest >>
  • Cricekt Season >>
  • Taste of Tasmania >>
  • Sydney to Hobart Yacht Race >>
  • Falls Festival >>
  • MONA FOMA >>
  • Cygnet Folk Festival >>
  • Festivale >>
  • Evandale Village Fair >>
  • Australien Wooden Boat Festival >>
  • Royal Hobart Regatta >>
  • Ten Days on Island >>
  • Taste of Huon >>
Ich komme zum Tulpenfest zurecht!


Heute, als ich durch die vereiste Stadt schlidderte, ging mir durch den Sinn: dies ist für einige Zeit mein letzter Winter; ich werde, sollte ich ihn überleben, DREI Sommer hintereinander haben. SOMMER. SOMMER. SOMMER.


Dennoch blieb der Eindruck bestehen, Tasmanien sei eine Art Vorposten, ein wenig wie Tanger, wohin man sich begab, wenn alles schief gegangen war - wenn man sein Kindermädchen ermordet hatte, wenn der Ayatollah ein Todesurteil verhängte oder wenn man nicht den richtigen Therapeuten fand.

Nicholas Sheakespeare In Tasmanien (2004, Marebuchverlag 2005, Deutsch: Hans M. Herzog).